Am 5. August sind wir von Copacabana (Bolivien) nach Peru eingereist. In der Gegend von Arequipa haben wir die ersten Trekkings auf peruanischem Boden gemacht.

Bevor es ab in die Berge ging, brauchten wir aber noch eine Staerkung. Es gab ein typisch peruanisches Znacht, gekocht wie zu Vor-Inka-Zeiten: Conejo Cuy (Meersaeuli) sowie Alpaca-Filet, beides auf heissem Lavastein gegart, Kartoffeln und Mais. Hmmmmm, sehr fein!

Der Colca Cañon noerdlich von Arequipa ist u.a. fuer seine zahlreichen, bis zu tausendjaehrigen Terrassen bekannt, welche noch heute von grosser Wichtigkeit sind fuer die Landwirtschaft.

Auf unserem zweitaegigen Ausflug in den Colca Cañon hatten wir die Gelgenheit, die seltenen Kondore aus naechster Naehe zu betrachten. Es war unglaublich imposant, wie diese Tiere - welche eine Fluegelspannweite von ueber 3 Meter haben! - sich nur von der Thermik treiben liessen und so voellig lautlos ueber unsere Koepfe hinwegschwebten.

Die Erklimmung des Hausbergs von Arequipa - dem Schichtvulkan El Misti (5822 m ue M) - war eines der Highlights aller unserer Trekkings. Nur schon sein Anblick von der Dachterrasse unseres Hostels aus war sehr eindruecklich.

In unserem Basecamp auf rund 4600 m ue M genossen wir die letzten Sonnenstrahlen.

Im Hintergrund ist zudem der Pichu Pichu zu sehen. Urspruenglich war dieser Vulkan ueber 8000 m hoch. Bei einer Eruption wurden jedoch derart immense Kraefte frei, dass der oberste Teil des Kraters weggesprengt wurde. Seither gehoert er "nur" noch zu den Fuenftausendern.

Der zweite Tag des Aufstiegs begann bereits um 1 Uhr in der Frueh mit einem trockenen Stueck Toastbrot und einer Tasse Cocatee. Danach hiess es, waehrend ca. 6 Stunden in eisiger Kaelte zu leiden und steile Bergflanken zu ueberwinden. Die Aussicht vom Kraterrand war aber wie erwartet schlicht der Hammer, sodass alle Muehen rasch vergessen waren.

In der Region von Cusco unternahmen wir einen abwechslungsreichen 5-Tages-Trek. Zuerst wanderten wir zwei Tage am Fusse des imposanten Salkantay (s. Bild).

Nach Ueberquerung des Passes stiegen wir hinunter in waermere und feuchtere Gebiete. Es beeindruckte uns sehr, wie stark sich die Vegetation in wenigen Wanderstunden aendern kann.

Am fuenften Tag besuchten wir Machu Picchu, die wohl beruehmteste Inkastaette in ganz Suedamerika. Entsprechend gross war auch der Touristenaufmarsch... Diesem entflohen wir jedoch geschickt, indem wir den Machu Picchu Berg bestiegen, sodass wir rund 700 m auf die Staette hinunterschauen konnten.