Als erste Destination unserer Weltreise besuchten wir Nepal. In der Hauptstadt Kathmandu angekommen, mussten wir uns zuerst an die speziellen Gegebenheiten gewoehnen... Von Verkehrsregeln keine Spur - wer lauter und oefters hupt, hat Vortritt ;-)) Und auch, als wir die vielen Abgase und all den Staub einatmeten, wuenschten wir uns schon im Himalaya. (Den Kulturschock haben wir aber rasch ueberwunden - gerade solche Unterschiede zum Daheim machen unsere Reise ja interessant.)

Nun, der Himalaya liess zum Glueck nicht mehr lange auf sich warten und so brachen wir bereits wenige Tage spaeter auf ein gut 2woechiges Trekking im Gebiet des Manaslu (8163 m ue. M.) auf.

Boudha - Stupa in Kathmandu. Unzaehlige Buddhisten pilgern taeglich um diesen heiligen Bau und beten zu Buddha.

Der Bus ist - nebst den eigenen Fuessen - das hauptsaechliche Verkehrsmittel in Nepal.

In den ersten Tagen fanden wir es noch unterhaltsam, diesen maroden und v.a. ueberfuellten Bussen zuzuschauen. Auf dem Weg in die Berge und nach dem Trek zurueck nach Kathmandu mussten wir dann aber feststellen, dass fuer uns (verwoehnten) Schweizer die Fahrten mit diesen Bussen ziemlich stressig und (angst-)schweisstreibend sein koennen... Riesige Schlagloecher in den Strassen, tiefe Schluchten, keine Leitplanken, enge Platzverhaeltnisse etc. sorgten bei uns nicht gerade fuer grosses Vergnuegen waehrend der Fahrt...

In den Bergregionen werden noch heute praktisch saemtliche Waren zu Fuss oder mit Tieren transportiert.

Waehrend des Treks wurde Koerperhygiene etwas anders ausgelegt als sonst... Nichtsdestotrotz konnte man auch auf mehreren 1000 Hoehenmetern Spass beim Duschen/Baden haben.

Nach einigen Stunden Wandern und einem Bad im Bach bauten wir ein Steinmaennchen.

Zahlreiche heilige Bauten erinnern auch in den entlegensten Talschaften an die allgegenwaertige Religion und den Glauben der Menschen.

In Lho besuchten wir ein buddhistisches Kloster.

Auf dem Foto (v. l. n. r.): Maila (Zweitaeltester), Jetta (Aeltester; Dhal, unser Traeger), Saila (Drittaeltester; Bal Krishna, unser Trekkingfuehrer) und Kaili (Juengste im Bunde).

 

KRISHNA AND DHAL - BEST GUIDE AND PORTER EVER!!! THANK YOU FOR THIS GREAT TIME WE COULD SPEND TOGETHER!!!!

Dal Bhat (Reis mit Curry-Gemuese, Linsen und evtl. Fleisch) ist das traditionelle Gericht hier in Nepal. Die Einheimischen essen dies sowohl zum Zmittag wie auch zum Znacht. So gern wir es auch haben - uns reichte es einmal pro Tag resp. einmal in zwei Tagen... ;-))

Wir naeherten uns dem Base Camp des Manaslu an. Von nun an waren Muetze und Handschuhe an der Tagesordnung.

Saetze wie "Give me a pen!" oder "Give me a balloon!" hoerten wir sehr oft. Die Kinder sind zwar niedlich, koennen manchmal aber ganz schoen hartnaeckig sein, wenn sie nichts bekommen.

Andere Kinder wiederum wollten einfach nur spielen und freuten sich ueber die Abwechslung dank der Trekkers.

Waehrend des Aufstiegs zum Manaslu Base Camp (ca. 4800 m ue. M.).

Geschafft! Eine wunderbare Aussicht entloehnte uns fuer die Muehen des Aufstiegs zum Base Camp. Insbesondere die letzten paar Hundert Hoehenmeter waren um einiges anstrengender als noch in tiefer gelegenen Gebieten.

Merci, Dachi :-)) Wie du siehst, benutzen sogar die nepalesischen Steinmaennchen deine Portemonnaies.

Letzte Etappe vor dem grossen Ziel, dem Larke Pass (5160 m ue. M.) inmitten einer grandiosen Berglandschaft.

Yakzuege verschafften uns immer wieder Verschnaufpausen...

... ansonsten wuerde man unter die Hufe kommen.

Auf dem Larke Pass - dem hoechsten Punkt unseres Trekkings.

Einfach wunderschoen, diese Landschaft!!!

 

In der ersten Haelfte des Trekkings stiegen wir von 600 Hoehenmetern auf 5160 m ue. M. hinauf. Nach dem Larke Pass ging's dann in wenigen Tagen wieder runter auf rund 800 m ue. M.

So durchwanderten wir ganz unterschiedliche Landschaften und Vegetationszonen. Gluecklicherweise blieben wir von Hoehenkrankheiten und anderen koerperlichen Unannehmlichkeiten verschont und konnten so den Trek in vollen Zuegen geniessen.

Nach dem Trek wurden wir von unseren beiden nepalesischen Begleitern eingeladen, einen Teil des traditionellen Festivals "Dashani" mit ihrer Familie zu feiern. Welch wunderbares und eindrueckliches Erlebnis!!! Zeitweise waren bis zu 20 Personen in der kleinen 1-Zimmer-Wohnung anwesend, und wir wurden - trotz Sprachbarriere - ganz selbstverstaendlich als Teil der Familie behandelt.

Aus Bambusstangen wurden vor dem Festival riesige Schaukeln erstellt, welche fuer Jung und Alt als Attraktions- und Begegnungsort galten. Auch wir hatten unseren Spass daran :-)

Vom Familienaeltesten erhielten wir die "Tika".

Zudem wurden wir in die traditionelle Tracht eingekleidet.

Der Abschied von dieser herzlichen Familie fiel uns sehr schwer und auch sie wuerde sich freuen, uns irgendwann wieder zu sehen.